Legal Highs – synthetische Cannabinoide – Spice – Kräuter

 Zum Ende der 00er Jahre kamen neue synthetisch gewonnene Drogen unter dem Etikett von "Badesalz"und "Spice" auf den Markt. Die als Badesalz oder Räuchermischung deklarierten und mittlerweile unter dem Begriff der "Legal Highs" zusammengefassten Produkte waren und sind ohne Schwierigkeiten unter immer wieder neuen Produktnamen und neuer Zusammensetzung online zu beziehen.

In vielen Fällen enthalten diese Produkte synthetisch hergestellte Cannabinoide, deren Wirkung weder vorhersagbar ist, noch lässt sich eine Aussage über langfristige Folgen und Schäden treffen.

Durch die ständig veränderten Inhaltsstoffe gestaltet sich ein Verbot solcher Produkte äußerst schwierig. Ihre Inhaltsstoffe müssen einzeln geprüft werden - eine Prozedur die mehr Zeit in Anspruch nimmt als Chemiker brauchen um neue Zusammensetzungen zu erarbeiten.

Immer wieder erscheinen in den Medien Berichte über schwerwiegende Folgen des Konsums dieser Produkte. 25 Personen hat der Konsum von Legal Highs laut dem Drogenbericht der Bundesregierung im Jahr 2014 das Leben gekostet.

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"Legal Highs" Jugendliche probieren gefährliche Kräutermischung – und kollabieren

LKA-RP: Meldungskorrektur:Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz warnt vor Kräutermischungen


Unserer Meinung nach ist der Konsum dieser Drogen eine Konsequenz der deutschen Drogenpolitik. Um bei Drogentests unauffällig zu bleiben greifen die Konsumenten auf diese halblegale Alternative zurück, ohne sich über die Konsequenzen im Klaren zu sein. Durch die einfache Erreichbarkeit dieser unerforschten Stoffe werden vor allem Jugendendliche, welche einen Großteil der Konsumenten ausmachen, einem enormen Risiko ausgesetzt. Damit muss endlich Schluß sein!!!

 

Weiterführende Informationen unter drugcom.de und in der Broschüre Synthetische Drogen der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V.  

Quellen: Drugcom.de